Vereinsgeschichte
Der Verein Scalare e.V. wurde 1965 gegründet.
15 Gründungsmitglieder hatten sich zunächst zu dem Verein zusammengeschlossen.
In der ersten Zeit bestand das Vereinsleben aus dem Erfahrungsaustausch auf den Gebieten der Aquaristik und der Terrarienkunde.
Der Wunsch nach vereinseigenen Räumen, in denen man gemeinsame Präsentationen veranstalten konnte wurde schnell lauter. 1969 war es dann soweit. Der Verein konnte Kellerräume der damaligen Grundschule für seine Zwecke nutzen. Im folgenden Jahr wurde die erste ständige Aquarienausstellung offiziell eröffnet.
1971 waren schon 30 Süßwasseraquarien, ein Meerwasserbecken, zwei Terrarien und zwölf Schmetterlingskästen zu besichtigen. Später wurde die Ausstellung in den Rheinischen Hof verlegt, wo sie bis April 1979 eine vorläufige Heimat fand.
Auf der Suche nach einem neuen Domizil fand der Verein die lobenswerte Unterstützung des damaligen Bürgermeisters und so wurde die Ausstellung im Erdgeschoss des alten Rathauses auf einer Fläche von rund 135 Quadratmetern vollständig neu errichtet. Dank des unermüdlichen persönlichen Einsatzes der aktiven Mitglieder konnte bereits nach wenigen Wochen das neue „Aquarium-Terrarium-Insektarium Scalare“ 1980 wieder für Besucher geöffnet werden.
Nach 25 Jahren in der Liegenschaft „Altes Rathaus“ war es leider soweit. Der Verein bekam keine neue Mietvertragsverlängerung von der Stadt. Aber unter Mithilfe des amtierenden Bürgermeisters war bald ein neues Domizil gefunden. „Back to the roots“ hieß es, als die Vereinsräume genau dort gefunden wurden, wo Alles einmal anfing. – In den Kellerräumen der Alten Grundschule Bad Neuenahr – heute Haus der Generationen.
Ab 2005 wurde die Ausstellung wieder aufgebaut und zeigt sich heute im neuen Gewand nach dem Motto „Kleiner aber feiner“.
Die Ausstellung
Zur Vermittlung unserer Ziele unterhalten die Aquarien- und Terrarienfreunde seit 1979 eine Dauerausstellung von Aquarien, Terrarien und Insektarien.
Wir bemühen uns, Tiere und Pflanzen dem Besucher in einer möglichst naturgetreuen Nachbildung ihres natürlichen Lebensraumes zu präsentieren.
Dazu gehört nicht nur die Einrichtung und Gestaltung der Aquarien und Terrarien, sondern auch die Vergesellschaftung mit anderen Organismen aus gleichen oder vergleichbaren Lebensräumen.
Es ist erklärtes Ziel der Ausstellung, Tiere und Pflanzen zu pflegen, wie sie in der Natur vorkommen. Zuchtformen oder gar Qualzuchten nach TierSchG von Tieren sind daher von unserer Ausstellung ausgeschlossen.
Die von uns gepflegten Tiere sind z.T. Wildentnahmen. Wir bemühen uns aber um gezielte Nachzuchten dieser Arten, um die Notwendigkeit weiterer Wildentnahmen zu verringern.
Unser Service
Neben unseren Aktivitäten in der Ausstellung beraten wir Aquarianer und Terrarianer in Fragen der Haltung von Tieren und Pflanzen (nicht nur tropischer, sondern partiell auch einheimischer, soweit mit den Artenschutzbestimmungen vereinbar). Die Beratung hat verschiedene Schwerpunkte:
Haltungsberatung
Bei Nachfragen werden ausführliche Beratungen bzgl. Verhalten, Sozialverhalten, Ernährung, Endgröße und Gefährdungen von Tieren durchgeführt.
Dazu steht u.a. eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung, um Fragen, die sich aus eigener Erfahrung von Vereinsmitgliedern nicht klären lassen, beantworten zu können. Hier steht vor allem die artgerechte, an den natürlichen Lebensräumen orientierte Haltung von Tieren im Vordergrund.
Krankheitenberatung
Einer der größten Beratungsschwerpunkte bei der Haltung insbesondere tropischer Fische sind die Krankheiten der Tiere.
Vielfach suchen Aquarianer mit verschiedensten Problemen Rat und Hilfe beim Verein. Eines der Probleme ist, dass es in unserem Raum nur wenige auf Fisch- und Reptilienkrankheiten spezialisierte Tierärzte gibt.
Wir haben aber eine Tierärztin und einen Biologen in unserem Verein, die sich auch auf Fisch- und Reptilienkrankheiten spezialisiert haben und über ausreichende Kompetenz für eine Beratung beim Auftreten von Krankheiten verfügen.